Bossard in der Zeit des Nationalsozialismus

 

Für den Stiftungsrat hat die Aufarbeitung der politischen Einstellung des Ehepaars Bossard seit Jahren einen hohen Stellenwert für die Arbeit der Kunststätte.

 

Seit 2021 arbeitet die Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte München−Berlin (IfZ) an der Erforschung der Geisteshaltung des Ehepaars Bossard.

 

Erste Forschungsergebnisse finden sie hier.

 

Wer kannte Jutta Bossard persönlich? Fortsetzung der externen Forschung 2023

Dr. Tobias Hof setzt seit Juni 2023 seine Forschung an der Kunststätte Bossard mit dem Schwerpunkt „Das Privatleben der Bossards (im Speziellen Jutta Bossard)“ fort. Neuere Forschungen zum Privaten im Nationalsozialismus haben gezeigt, welche Erkenntnisse eine solche Perspektive auf unser Verständnis von der nationalsozialistischen Diktatur ermöglichen kann. Neben schriftlichem Archivmaterial, in dem Jutta Bossard teils ausführlich über private Erlebnisse berichtete und das Leben in der Nordheide beschrieb, wird Dr. Tobias Hof ergänzend auch Zeitzeugeninterviews durchführen. 

 

Dafür hat er einen wissenschaftlichen Fragebogen erarbeitet. Der Schwerpunkt des Fragebogens liegt auf der Kunststätte Bossard und der Person Jutta Bossard. Enthalten sind aber auch persönliche Fragen zu Geschlecht, Alter, Wohnort und dem beruflichen Werdegang der Teilnehmenden, ihren Kontakten zu Jutta Bossard in der Vergangenheit, zur Wahrnehmung der Person im Privaten und als Künstlerin. Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig.

Nach der Erhebung werden die Angaben und Daten mit geschichtswissenschaftlichen Methoden ausgewertet. Alle Daten werden streng vertraulich behandelt. Die personenbezogenen Daten werden geschützt aufbewahrt.

Dr. Tobias Hof wird sich nicht nur intensiv mit der Person Jutta Bossard beschäftigen, sondern außerdem Bossard als Künstler seiner Zeit begutachten. Die Ergebnisse seiner insgesamt sechsmonatigen Forschung wird er im Frühjahr 2024 in der Reihe „Reden bei Bossard“ an der Kunststätte vorstellen.

 

Veranstaltungsreihe "Reden bei Bossard"

Aus Anlass der aktuellen Forschungsdebatte findet an der Kunststätte seit dem Jahr 2021 die Veranstaltungsreihe " Reden bei Bossard" statt. Die Termine der Reihe finden Sie in unserem Kalender und hier

 

Das Forschungsprojekt wird gefördert durch: die Stiftung Niedersachsen und den Freundeskreis Kunststätte Bossard e. V..

        

 

"Über dem Abgrund des Nichts"

Forschungsprojekt - "Über dem Abgrund des Nichts - Die Bossards in der Zeit des Nationalsozialismus"
Unser Forschungsprojekt über Johann und Jutta Bossard in der NS-Zeit wurde im Dezember 2018 im Eröffnungskolloquium zur Ausstellung "Über dem Abgrund des Nichts - Die Bossards in der Zeit des Nationalsozialismus" vorgestellt.

Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier.

Eine Zusammenfassung der Katalogbeiträge finden Sie hier.

Externe Forschung durch das IfZ

Ab dem 1. September 2021 forscht PD Dr. Tobias Hof an der Kunststätte Bossard für das Institut für Zeitgeschichte München−Berlin (IfZ), das im Auftrag der Stiftung Kunststätte Johann und Jutta Bossard die externe Aufarbeitung der Haltung des Ehepaares Bossard zum nationalsozialistischen Regime übernimmt. Mehr dazu hier.

 

Ende März 2022 fasst Dr. Tobias Hof die Ergebnisse seiner ersten Forschung an der Kunststätte Bossard im Rahmen eines Vortrags für die Öffentlichkeit zusammen. Die Erstellung des Gutachtens wurde dankenswerterweise finanziert durch die Sparkasse Harburg-Buxtehude.

 

Die Ergebnisse der ersten Forschung finden Sie als Download hier sowie in einem Mitschnitt der Veranstaltung hier.